Verena Lampe ist kein Wettkampftyp. Und das ist gut so. Denn bei diesem Schwimmevent am vergangen Samstag in der Hamburger Alsterschwimmhalle ging es nicht um Treppchenplätze sondern um den Spaß am gemeinsamen Schwimmen. Die “100 x 100” werden vom Veranstalter explizit als gemeinsames Schwimmtraining ausgelobt. Eine Herausforderung ist es allerdings schon, geht es doch darum, 100 Mal 100 Meter schwimmend zurückzulegen. Das kann man einzeln bewerkstelligen, mit einem Start nach jeweils 2 Minuten oder 2:15 Minuten. Oder aber als Staffel, so wie die Schwimmer und Triathleten des VfL Oldesloe. Als 2er-Staffel mit Abgangszeiten alle 2:15 Minuten waren am Start: Lea Oeltjenbruns und Melanie Grunwald, Uta Weinrich und Britta Neumann, Sven und Jan Kirschtowski und Antje Fleischfresser und Anke Lakies.

Verena Lampe, die erst seit 2,5 Jahren beim regelmäßigen Schwimmtraining dabei ist, stellte sich dieser Herausforderung in einer 4er-Staffel zusammen mit Joachim Skroblin, Roland Strelow und Jan Fleischfresser. Auch wenn es kein Wettkampf war, schwirrten der 46-Jährigen vor ihrem ersten Schwimmevent viele Fragen durch den Kopf: “Bin ich fit genug? Was ist, wenn ich einen Krampf bekomme? Was esse und trinke ich vorher? Am Ende hat alles super gepasst. Durch die Unterstützung meiner erfahrenen Schwimmkolleg:innen und Trainer:innen war ich gut vorbereitet. Es war richtig toll und ich bin mega stolz, dass ich es geschafft habe, vor allem, weil ich erst relativ spät mit dem richtigen Schwimmen angefangen habe,” berichtet Verena überglücklich nach den absolvierten 2.500 Metern im Wasser. Stolz war auch ihr Mann, Marcos, der neben Jens Kirschtowski, Lothar Lakies, Thies Schönefeld und Mario Weinrich als Betreuer und Helfer mit angereist war und die tolle Stimmung in der beeindruckenden Alsterschwimmhalle genossen hat.

Verenas Schwimmgeschichte steht für ein tolles Gemeinschaftsgefühl und die Kooperation zwischen Schwimm- und Triathlonabteilung des VfL Oldesloe. Wo man gerne zusammen trainiert und sich immer mal wieder gemeinsamen Herausforderungen stellt, sei es beim Triathlon, Schwimmen im Freiwasser oder in der Halle:

“Als ich angefangen habe, war ich schon nach einer Bahn aus der Puste,” erinnert sich die Lasbekerin an ihre Anfänge. “Mir hat Schwimmen daher auch keinen großen Spaß gebracht, aber ich bin dabei geblieben, weil ich trotz der ganzen Anstrengung nach dem Training mit einem sehr glücklichen Gefühl nach Hause gegangen bin“, resümiert die frühere Voltigiererin. ”Ich habe super viel Spaß beim Schwimmtraining, denn die Menschen in meinen Schwimmgruppen sind durchweg sehr herzlich und rücksichtsvoll, wir lachen sehr viel, geben uns gegenseitig Tipps und haben dazu noch großartige, sehr engagierte Trainer:innen, die ein abwechslungsreiches Programm für uns bereitstellen und mit erheblichem zeitlichen Aufwand dabei sind,” schließt Verena voller Dankbarkeit.