Vielseitiges Wochenende des TriTeam
Im rumänischen Turga Mures wurden für Anke Lakies am Sonntag Erinnerungen wach: im letzten Jahr konnte sie an gleicher Stätte den Titel bei den Duathlon-Europameisterschaften holen. In diesem Jahr wurden dort die Weltmeisterschaften durchgeführt und es reichte beim Kräftemessen mit der weltweiten Konkurrenz für einen großartigen 4. Platz. „Es war ein schönes Rennen über die fast gleiche Strecke wie im letzten Sommer. Mehr war nicht drin,“ resümierte die 55-Jährige. „Die waren echt stark,“ erklärt sie anerkennend über ihre Mitstreiterinnen. Über 5,4 Kilometer Laufen, 19,5 Kilometer Radfahren und abschließenden 2,5 Kilometer Laufen benötigte die Oldesloerin 1:17,36 Stunden und war mit ihrem Ergebnis zufrieden. In zwei Wochen geht es dann für Anke Lakies zu den Nationalen Titelkämpfen über die Sprinttriathlondistanz nach Berlin.
Mit 61 Jahren absolvierte Thomas Reher seinen allerersten Triathlon am Sonntag in Berlin-Treptow. Die Schwimmstrecke führte den frischgebackenen Triathleten über 750 Meter Schwimmen um eine kleine Insel (Insel der Jugend) in der Spree. Nach 21:47 Minuten sieht der Oldesloer noch Potenzial über die erste Distanz: “Jetzt noch geradeaus schwimmen, würde Zeit sparen,“ kann er nach dem Wettkampf über seinen Schlangenlinienkurs lachen. Nach 19 Kilometer Radfahren und 4,5 Kilometer Laufen beendete der Dreikämpfer vom VfL Oldesloe in 1:24,33 Stunden seine Prämiere vor zahlreichen Zuschauern als 5. in seiner Altersklasse. „Als Debütant war für mich die Renneinteilung spannend, das lief aber gut,“ ist Thomas Reher mit seinem Abschneiden zufrieden und will sich am nächsten Sonntag in Lübeck gleich erneut einem Wettkampf stellen.
Für seinen Vereinskollegen und Schwimmtrainer Tommy Janzen ging es am gleichen Tag über die fast vierfache Distanz. Der 36-Jährige stellte sich zum 2. Mal der Herausforderung einer Mitteldistanz. Der Wasserstand Triathlon in Hannover-Linden lief für den Oldesloer auf den beiden ersten Disziplinen richtig gut, obwohl die Schwimmstrecke mit 2,2 Kilometer sogar noch 200 Meter länger als vorgesehen war und er beim Radfahren auf der Hälfte der 80 Kilometer langen Strecke mit Gegenwind zu kämpfen hatte. „Hier habe ich mich wohl zu sehr verausgabt und bin dann beim Laufen „blau“ gegangen“, resümiert Tommy nach seinem Abschneiden. Aber er freut sich trotzdem über seine Zeit von 5:55,59 Stunden und die wichtigsten Erkenntnisse, dass er „gesund ins Ziel gekommen und um eine weitere Erfahrung reicher geworden ist.“
Das Vater-Sohn-Gespann Jens und Jan Kirschtowski haben aus ihrem Laufwettkampf in Ratekau kurzerhand eine Art Duathlon gemacht. Bei sonnigem Wetter sind die beiden per Rennrad an- und abgereist – gleich eine tolle Trainingseinheit für die Vätternsee-Rundfahrt am nächsten Wochenende in Schweden. Bei „Rund um Ratekau“ kam Jan nach überstandener Corona-Infektion nach 45:36 Minuten über 10 Kilometer als 4. in seiner Altersklasse ins Ziel. Sein Vater Jens benötigte 28:33 Minuten über die 5 Kilometer und wurde 2. in seiner Altersklasse.