Kirschtowski wird zum Ironman in Portugal
“Am Ende war es wieder eine mentale Nummer,” zieht Sven Kirschtowski nach seiner Teilnahme am Ironman in Portugal sein Fazit.
Zusammen mit seiner Frau Fabienne als Unterstützung, war der Triathlet vom VfL Oldesloe nach Cascais, an die Atlantikküste gereist. “Ohne meine Frau wäre das alles nichts geworden“, ist er seiner frisch Angetrauten sehr dankbar. Nach dem Heimrennen in Hamburg im vergangenen Jahr stellte sich der 35-Jährige erneut der Herausforderung einer Langdistanz über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einem Marathonlauf.
“Die Veranstaltung war super organisiert und der Veranstalter hat eine tolle Atmosphäre geschaffen,” schwärmt Sven Kirschtowski, dessen Rennen von Sonnenaufgang bis spät nach Sonnenuntergang dauerte. “Persönlich war es für mich wieder eine große Herausforderung. Mein Ziel war es einfach wieder zu finishen.” Die Höhenmeter, der Gegenwind auf der zweiten Radrunde, sowie die sehr warmen Temperaturen, haben die Angelegenheit für den Wesenberger nochmal härter, im Vergleich zu Hamburg, gemacht. Die Entscheidung zu starten fiel bei Sven Kirschtowski recht spät und er war in diesem Jahr eigentlich nie so richtig im Training. „Aber mit den Grundlagen wird das schon wieder irgendwie – dachte ich mir,“ erinnert sich der Schleswig-Holsteiner an seine Motivation. Die lädierten Rippen von einem kürzlichen Radsturz meldeten sich beim Schwimmen ein bisschen.
Beim Radfahren lief alles gut, bis auf eine einzige Schrecksekunde bei Tempo 40 km/h, als eine Gruppe, ohne zu gucken, einen Zebrastreifen überquerte. “Ich habe noch nie so geschrien und die Damen sich wahrscheinlich noch nie so erschreckt,” berichtet der Dreikämpfer mit mittlerweile etwas Abstand amüsiert.
Der Marathon lief gefühlt besser und war rund fünf Minuten schneller als in Hamburg. Nach 13:41:51 Stunden war der Athlet vom TriTeam glücklich im Ziel. “Vom malerischen Sonnenuntergang bis in die Dunkelheit zu laufen – und am Ende dann zu gehen – war schon ein tolles Gefühl,” resümiert Sven Kirschtowski den Schlussabschnitt seines Wettkampfes. Besonders freute er sich über den Support von Vereinskameradin Lara Schulze, als einzige Bekannte an der Strecke. Die Zehnjährige verbrachte den Urlaub hier mit ihren Eltern Sibylle und Sven. “Das hat mir auf der letzten Runde nochmal einen echten Push gegeben.“
